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Pulled Pork Burger aus dem Ofen

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Relativ genau vor drei Jahren habe ich hier schonmal ein Rezept für Pulled Pork gepostet. Damals aber nicht so schön fotografiert und im Wrap serviert. Diesmal gibt es das Ganze in den bereits bewährten selbst gebackenen Burger Buns – mit ordentlich Krautsalat, BBQ Sauce und einigen Spritzern Tabasco.

Warum ich jetzt dazu komme diesen Schweinebraten nochmal zuzubereiten? Naja, erstens ist es sau lecker und zweitens ist in den letzten Tagen bei Instagram und Twitter die Pulled Pork Lawine unter den Foodbloggern ausgebrochen und hat mich mitgerissen. Ebenfalls Beiträge zum Thema sind zB beim Falk Kulanirum, in Puhlskitchen oder auch bei Zorra entstanden. Da musste ich es einfach wieder tun und habe den 2.3kg schweren Schweinenacken aus dem Gefrierschrank geholt, langsam im Kühlschrank auftauen lassen und im Anschluss mit ordentlich Rub (Trockengewürz) bepudert. Sonntags war es dann soweit: Wecker auf 6:00 Uhr gestellt, noch ziemlich schlaftrunken Fleisch in den Ofen geschoben und ca. 10 Stunden später genüsslich verspeist. Zeit solltet ihr bei dieser Art der Zubereitung definitiv einplanen aber lasst es euch gesagt sein: es lohnt sich wirklich!

Die Zutaten

  • Beim Schweinnacken solltet ihr darauf achten, dass er mindestens 2kg schwer ist. Das verhindert, dass das Fleisch bei der langen Garzeit nicht trocken wird, sondern schön saftig bleibt und sich am Ende wunderbar zerrupfen lässt.
  • Als BBQ Sauce nehmt ihr einfach die Sauce, die euch am besten schmeckt. Gerne könnt ihr die Sauce auch selbst kochen. Aus Zeitmangel und weils halt einfach Sonntag war habe ich auf die Mississippi BBQ Sauce zurückgegriffen.
  • Den Krautsalat habe ich ganz klassisch gemacht. Weißkohl sehr fein geschnitten, in Salz und Zucker einige Stunden ziehen lassen. Eine gehobelte Karotte dazu und dann mit Olivenöl, Weißweinessig, frischem Pfeffer und etwas Kräutersalz abgeschmeckt.
  • Ihr braucht unbedingt ein Fleischthermometer. Ich empfehle eins, mit dem ihr auch direkt die Temperatur im Ofen messen könnt (Ich muss bei meinem Ofen nämlich ~135° einstellen, um tatsächliche 115° zu erreichen). Ich habe dieses hier und es erweist mir seit Jahren in der Küche und am Grill treue Dienste.

Pulled Pork Burger aus dem Ofen

Restverwertung

Wie ihr euch vorstellen könnt, sind 2.3kg Fleisch, dass zusätzlich noch mit Salat und Brot serviert wird, ziemlich viel für zwei Personen. Da wir auf die schnelle keine Gäste gefunden haben, die uns beim vertilgen helfen wollten bzw konnten, blieb logischerweise ziemlich viel davon übrig. Am nächsten Tag haben sich dafür die Kollegen im Büro gefreut. Zu siebt haben wir uns über die Reste hergemacht. Pulled Pork schmeckt nämlich auch noch kalt. Mit herkömmlichen Brötchen und dem restlichen Fleisch, Salat und BBQ Sauce entstand nochmal der ein oder andere Burger.

Dummerweise war danach immer noch etwas übrig. So machte ich mir am Tag darauf zum Mittagessen noch einen Salat mit frischen Tomaten, Avocado und ein paar Fetzen vom Schweinchen und Abends gab es noch eine Pasta, in der ich die allerletzten Reste in einer scharfen, käsigen Sauce erwärmt und mit Linguini serviert habe.

Fazit: Keine Angst vor Resten. Die kann man wirklich vielseitig und lecker weiterverwenden. Zur Not auch einfrieren.

Pulled Pork Burger aus dem Ofen Pulled Pork Burger aus dem Ofen

Zutaten

Für das Rub (Menge vermutlich mehr als hier benötigt wird. Aber lohnt sich auf Vorrat zu haben)

  • 3 EL Meersalz
  • 3 EL schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
  • 3 TL Zwiebelgranulat
  • 5 EL Knoblauchgranulat
  • 2 EL Paprika (süss)
  • 6 TL Chipotle (frisch gemahlen) oder Chili(pulver)
  • 1 EL Rauchsalz
  • 1 EL geräuchertes Paprikapulver
  • 1 EL brauner Zucker

Außerdem

  • Schweinenacken am Stück, ohne Knochen
  • Rub
  • BBQ Sauce
  • 0,5L Bier
  • Krautsalat
  • Burger Brötchen

Zubereitung

#1: Alle Zutaten für das Rub mischen. Schweinenacken von Sehnen, ggf Knochenresten und den härteren, dickeren Fettschichten befreien. Danach ordentlich mit Rub bepudern und in Klarsichtfolie einwickeln. Für mindestens 12 Stunden (besser 24 Stunden) im Kühlschrank lagern.

#2: Ofen auf 115° vorheizen. Eine ofenfeste Schüssel oder Auflaufform mit dem Bier füllen. Ein Gitter darüber, das Fleisch darauf setzen und ab in den Ofen.

#3: Zwischendurch könnt ihr das Fleisch immer mal wieder mit ein bisschen BBQ Sauce einpinseln oder aber auch mit der Bier-Fett Mischung die sich unten in der Form befindet. Damit auch ja alles saftig bleibt. Außerdem gibt die BBQ Sauce einen schöne Kruste, da der Zucker in der Sauce karamelisiert.

#4: Mit einem Fleischthermometer stets die Temperatur des guten Stückes im Auge behalten. Wenn eine Kerntemperatur von 90° erreicht ist, ist es fertig. Das Fleisch kann dann raus, sollte in Alufolie eingewickelt werden und nochmal mindestens eine Stunde im ausgeschalteten Ofen ruhen, damit sich die Fleischsäfte setzen können und diese nicht sofort beim Pullen auslaufen.

#5: Nach der Ruhepause einfach mit zwei Gabeln oder auch mit den Händen das Fleisch zerrupfen. Mit BBQ Sauce und Krautsalat auf ein Brötchen legen und genießen.

PS: Wer mir bei Instagram folgt, weiß vermutlich schon wie das mit dem Pullen aussieht ;)


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